Auf der Autobahn geht es ab Kamp Lintfort bis nach Sinsheim oder Speyer. Hier befinden sich die bekannten und absolut sehenswerten Technikmuseen Sinsheim und Speyer. Für jedes der beiden Museen sollte man einen ganzen Tag einplanen. Je nach Zeit und Lust, muss man sich also für eines von beiden entscheiden. Die Qual der Wahl! Übernachtungsmöglichkeiten bietet der Caravan Park am Museum in Speyer. Verbringen Sie noch einen netten Abend In Speyer oder entspannen Sie im „Palmenparadies“ der Therme in Sinsheim bevor es am nächsten Morgen weitergeht in Richtung München.
Auch hier gilt es zu entscheiden: möchte man ins quirlige München, mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten oder möchte man doch lieber die Ruhe etwas außerhalb, z.B. in Fürstenfeldbruck und Umgebung, genießen? Zu entdecken gibt es auch dort jede Menge. Wir haben uns auf dem privaten Wohnmobilstellplatz beim „Unter‘n Wirt“ in Schöngeising, nähe Fürstenfeldbruck, direkt an der Amper, sehr wohl gefühlt. Eine große Wiese, direkt hinter der Gastwirtschaft mit Badeeinstieg in die Amper. Würde man den Hund fragen, er würde sich auf jeden Fall wieder für diesen Platz entscheiden.
Am Abfahrtstag sollte man früh losfahren, denn das nächste Etappen-Ziel ist der Campingplatz Seiser Alm in Südtirol. Der Platz ist traumhaft gelegen und bieten jede Menge Komfort, ist aber auch nicht ganz billig. Von hier aus kann man herrliche Wanderungen oder Mountainbike-Touren in der näheren Umgebung machen. Touristen erhalten eine Freikarte für die öffentlichen Verkehrsmittel. Eine Bushaltestelle ist gleich oberhalb des Platzes, so dass Sie z.B. einen Ausflug auf die Seiser Alm unternehmen können.
Weiter geht’s zum schönen Gardasee. Auf der Westseite ist es durch die vielen Tunnel ziemlich eng, deshalb sollte man mit dem Wohnmobil besser an der Ostseite fahren. Entlang des Sees gibt es jede Menge Campingmöglichkeiten. Da wir den Gardasee gut kennen, sind wir dieses mal auf der Autobahn am See vorbei, direkt bis Sirmione gefahren und haben uns beim Camping Tiglio https://www.campingtiglio.it/ niedergelassen. Ein schöner Platz direkt am See. Das hübsche Städtchen Sirmione ist zu Fuß, mit dem Rad (ca. 5 km) oder mit dem Bus gut zu erreichen.
Die nächste Etappe führt uns zum Ziel an die Ligurische Küste und die Dörfer Cinque Terre. Der Campingplatz Acqua Dolce liegt direkt am netten quirligen Städtchen Levanto mit seinen vielen Restaurants und Bars und natürlich dem Strand. Hier kann man es einige Tage aushalten. Aber Achtung! Der Platz ist sogar außerhalb der Saison sehr gut gebucht. Man sollte also rechtzeitig einen Stellplatz reservieren. Vom Bahnhof Levanto aus sind die 5 malerischen Cinque Terre-Dörfer mühelos zu erreichen. Auch Wanderungen und Radtouren bieten sich an.
Noch etwas Côte d‘ Azur? Bekommen Sie auf der Rückreise, bei einem Stopp in Nizza.
Jetzt aber wieder in die Natur. Und zwar an die größte Schlucht Europas, den Grand Canyon Du Verdon. Hier gibt es wieder zahlreiche Wandermöglichkeiten und Mountainbike-Strecken. Im Sommer bietet es sich an am Verdonsee bzw. dem Lac de Sainte Croix zu campen und von dort aus eine Kanu-Tour in die Schlucht zu starten. Auch Tretboote werden angeboten. Wir haben auf dem Campingplatz Les Ruisses gewohnt. Man überquert eine kleine Straße und ist nach 150 m direkt am See. Herrlich! Aber es gibt noch jede Menge andere Camping-Möglichkeiten. Rund um den See findet man viele kleine Dörfer. Besonders sehenswert ist das Dorf Moustiers-Sainte-Marie, das malerisch in den Felsen liegt. Es gilt als eines der schönsten Dörfer Frankreichs. Unterhalb befindet sich ein Parkplatz, der auch als Stellplatz genutzt werden kann.
Zurück geht es über das Städtchen Annecy-le-Vieux, das „Venedig Frankreichs“. Ein riesiger See und ein hübsches Städtchen. Campinglätze gibt es rund um den See.
Unsere nächste Etappe auf dem Rückweg ist der Nordschwarzwald, nähe Freudenstadt. Hier bietet die Familie Feist zwei private Stellplätze, die einem das Herz aufgehen lassen. Völlig abgelegen, vor dem Haus der Feists und mit einer grandiosen Aussicht. Es gibt Strom, Holz, eine Feuerschale und einen „Erdkühlschrank“. Und morgens frisch gebackene Brötchen!! Das Gebiet lädt noch einmal zu einer Wanderung oder einer Mountain-Bike-Tour ein.
Wenn man nicht die ganze Strecke (fast 500 km) auf einmal nach Kamp Lintfort zurückfahren möchte, sollte man noch einen Stopp in der wunderschönen Domstadt Limburg einplanen. Auch Limburg hat viel zu bieten. Rund um die Stadt gibt es einige Stellmöglichkeiten für Wohnmobile.
Natürlich kann man diese Reise nach Belieben abkürzen. Wenn man sie aber so wie beschrieben erleben möchte, sollte man sich drei Wochen Zeit nehmen. Wir hatten nur zwei Wochen und das war eindeutig zu wenig!
Schöne Stell- und Campingplätze finden Sie mit der App “Park4night” oder mit Alpaca Camping.